Seit Januar 2015 sind Flexible Kupplungen erstmalig in einer eigenen DIN EN 16397 genormt. Bis 2014 waren Kupplungen mit Scherband (auch als Manschetten-Dichtungen bezeichnet) und Kupplungen ohne Scherband, nur in der Verwendung mit Steinzeugrohren nach DIN EN 295-4 genormt.
Durch die DIN EN 16397 erweitert sich das Anwendungsspektrum für Flexible Kupplungen deutlich:
- Kupplungen sind einsetzbar für alle Rohrmaterialien in drucklosen Entwässerungssystemen
- für oberirdische und erdverlegte Einsatzbereiche
- zur Verlegung innerhalb und außerhalb von Gebäuden
- zum Zweck der Reparatur, des Anschlusses und der Verbindung verschiedener Rohrleitungssysteme
Die neue europäische Kupplungsnorm für Flexible Kupplungen ist in zwei Teile unterteilt und definiert die Leistungs- und Produkteigenschaften:
Teil 1: Leistungsanforderungen, DIN EN 16397-1
Teil 2: Eigenschaften und Prüfung von flexiblen Kupplungen, Übergangsbauteilen und Ausgleichsringen mit Metallband, DIN EN 16397-2
Da alle einschlägigen Rohrnormen und technischen Regelwerke im Anforderungsprofil der neuen Norm berücksichtigt wurden, ist der Prüfumfang erheblich gewachsen. Mücher sichert die hohe Produktqualität und die Einhaltung der Normforderungen durch Prüfungen beim Materialprüfungsamt (MPA) in Dortmund und im eigenen Prüflabor ab.
Somit ist Mücher trotz der nicht mehr verpflichtenden Qualitäts-Fremdüberwachung in der Lage, Testergebnisse und die damit erreichten Normforderungen jederzeit nachzuweisen.